Heiner Szamida bevorzugt für seine Objektkunst geometrische Formen. Die in vielen Arbeiten augenfällige Geometrie steht für Maß und Ordnung. Eine Klammer sozusagen, die die chaotisch wirkende Struktur seines Grundmaterials Spanholz bändigt und übersichtlich zusammenrücken lässt.

Stets vereint die Form als Strukturprinzip die Ambivalenz von Ruhe und Unruhe des verwendeten Materials.

Auch wenn Heiner Szamidas Arbeiten Objekte der konstruktiv-konkreten Kunst sind – also nichts darstellen, was sie nicht selbst sind – so sind sie doch auch kalkulierte Kompositionen und damit zugleich Werke harmonischer und proportionaler Ordnung.

Das Serielle kommt zur Geltung, ästhetisch bestimmt und begrenzt durch das Verhältnis der Teile zu seinem Ganzen (im Objekt selbst und seinem Verhältnis zum Raum).

Helga Brandi, Kunsthistorikerin